Vorsorge unter Druck – der Weckruf von AMAS-Präsident Iwan Deplazes

Die verwalteten Vermögen der Schweizer Asset Manager waren noch nie so hoch. Trotzdem ist der Kostendruck noch immer da. Iwan Deplazes, Präsident der Asset Management Association Switzerland (AMAS), macht etwas ganz anderes zu schaffen.

Rund 1,3 Billionen Franken aus Pensionskassenvermögen werden von Schweizer Asset Managern verwaltet – sie tragen damit eine zentrale Verantwortung im Schweizer Vorsorgesystem. 

Doch immer mehr Rentnerinnen und Rentner wählen den Kapitalbezug anstelle der Rente. «Das muss uns zu denken geben – es ist auch Ausdruck eines Vertrauensverlusts», sagt Iwan Deplazes, Präsident der Asset Management Association Switzerland (AMAS), im Podcast von finews.ch.

Das Misstrauen gegenüber seiner Branche gibt Deplazes zu denken, auch wenn er einräumt, dass die Spannbreite beim Performance-Niveau zum Teil gross ist, dass es «Raum für Verbesserungen» gebe. 

AuM erreichen Rekordhoch

Dem Asset Management läuft es gesamthaft in der Schweiz aber gut – sehr gut. Laut der am Donnerstag veröffentlichten Studie, stiegen die verwalteten Vermögen der Schweizer Asset Manager im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von 3,45 Billionen Franken. Das entspricht einem Anstieg von 12,3 Prozent; finews.ch berichtete darüber. Das Schweizer Asset Management habe sich zu einem Exportschlager entwickelt. 

Zu schaffen machen vielen Playern aber weiterhin die hohen K0sten. Dies ist nicht nur auf den intensiveren Wettbewerb unter den verschiedenen Anbietern zurückzuführen, wie Deplazes im Podcast deutlich macht. 

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