UBS, Postfinance, Sygnum: Die Gewinner der ersten AssetAwards

Der diesjährige AssetRush blieb seinem Ruf treu: ein temporeiches Pitch-Format, grosse Namen auf der Bühne – und in Kooperation mit finews.ch die erstmalige Verleihung der AssetAwards an führende Köpfe der Finanzprodukte-Innovation.

Ein Mix aus Tech-Demo, Hochgeschwindigkeits-Finanzpitch und Blockchain-inspirierter Feierlaune: Am Mittwoch versammelte der AssetRush abermals einige der dynamischsten Köpfe der digitalen und alternativen Finanzwelt im Zürcher Kaufleuten-Club.

Der Anlass, ins Leben gerufen von den GenTwo-Gründern Patrick Loepfe und Philippe A. Naegeli und unabhängig organisiert von Noëlle Dettwyler, hat sich als Referenzpunkt für innovative Finanzprodukte etabliert – Anzugträger mischen sich auf natürliche Weise mit Turnschuh tragenden Innovatoren.

AssetRush-Organisatorin Noëlle Dettwyler. (Bild: zVg)

Das Format war so strikt wie eh und je: Fünf-Minuten-Zeitfenster, rigoros überwacht durch Timer, durchgesetzt durch Musikunterbrechung nach Ablauf der Redezeit. 

Neuer Award, neue Energie

Ein zentrales Highlight war die Verkündung der erstmals vergebenen AssetAwards – eine gemeinsame Initiative von finews.ch und AssetRush zur Auszeichnung von Innovationen, die das Universum an investierbaren Assets erweitern.

In einer Online-Abstimmung auf finews.ch mit weit über 1'000 Teilnehmern gingen die folgenden drei Sieger in den jeweiligen Kategorien hervor:

  • Alternatives: Fatmire Bekiri, Head of Tokenization bei der Sygnum Bank, wurde für die Tokenisierung eines physischen Picasso-Gemäldes («Fillette au béret») ausgezeichnet. Das Projekt ermöglichte den regelkonformen und gewinnbringenden Zugang zu fragmentiertem Kunstbesitz – mit einer Gesamtrendite von rund 20 Prozent für die Investorinnen und Investoren.


    Fatmire Bekiri von Sygnum. (Bild: zVg)

  • Digital Assets: Alexander Thoma, Head of Digital Assets bei Postfinance, brachte Ethereum-Staking für Kundinnen und Kunden – ein Novum unter systemrelevanten Schweizer Banken. Die Erweiterung der Digital-Asset-Plattform 2024 schlägt eine Brücke zwischen klassischem Banking und Blockchain.


    Alexander Thoma von Postfinance. (Bild: zVg)

  • Traditional Assets: André Müller, Head UBS Asset Management Schweiz, erhielt die Auszeichnung für die Lancierung des «UBS USD Money Market Investment Fund Token» im April 2024 – ein tokenisierter Fonds, der klassische Anlagevehikel auf Distributed-Ledger-Basis abbildet und die Ambitionen von UBS im digitalen Asset-Management unterstreicht.

    AssetRush x Zurich 2025
  • Stefan Richner von UBS AM nahm den Preis stellvertretend für André Müller entgegen. (Bild: zVg)

Grosse Namen, mutige Thesen

Die diesjährige Rednerliste spiegelte die zunehmende Reife und Reichweite der von GenTwo befeuerten Assetization-Bewegung wider. Die Präsenz von Institutionen wie Goldman Sachs Asset Management (vertreten durch Michael Bogdan), Fidelity International Strategic Ventures (Erik Wiesner-Mostenicky), Citi (Nisha Surendran), EY (Remo Wey) und Vontobel (Georg von Wattenwyl) zeigte: Die klassische Finanzwelt ist längst Teil des Geschehens.

In seiner Funktion als Präsident der Swiss Structured Products Association (SSPA) begrüsste von Wattenwyl das AssetRush-Mutterhaus GenTwo offiziell als neues Verbandsmitglied.

Auf der Risikokapital-Seite verliehen Brigitta Gyoerfi (Tenity) und Pete Casella (Stack Asset Management) dem Event zusätzlichen Tiefgang. Internationale Stimmen kamen unter anderem von Christopher Mizer (Vivaris Capital), Carl Szantyr (Blockstone Capital) und Kean Birch (York University).

Zürich, wie man es nicht kennt

Der gemütliche Ausklang gelang mit Streetfood vom Sternen Grill, Ramen-Ständen, Crab Rolls und Open Bar.

Die abschliessende Afterparty – inszeniert in Kooperation mit Forbes – setzte mit Beats, Drinks und Networking bis weit nach Mitternacht den Schlusspunkt. Krawatten waren kaum zu sehen. Dafür umso mehr Ideen zu hören.